Einige Kilometer westlich der B85 liegt das Dorf Ehrenstein. Seinen Namen verdankt es der Burg auf einem unmittelbar angrenzenden kleinen Bergrücken. Erbaut wurde die Burg vermutlich von Günther XXI. von Schwarzburg (1301–1349). Dieser ging in die Geschichtsbücher ein, als er sich als Kandidat der Wittelsbacher für die Nachfolge Ludwigs des Bayern aufstellen ließ, gewählt wurde, aber kurz darauf verstarb.
Auffällig sind die kompakte Bauform sowie die abgerundeten Ecken, für die eigens Steine zugehauen wurden. Die runden Ecken waren aber wohl weniger der Wehrhaftigkeit geschuldet, als vielmehr der Optik. Der älteste Teil der Burg Ehrenstein ist der Kernbereich. Er erhebt sich auf dem höchsten Punkt des Bergsporns und setzt sich aus einem Turm sowie dem dreigeschossigen, fast 30 Meter langen Wohnbau zusammen.
Im 16. Jahrhundert setzte der Verfall ein. Mit dem Verlust des Daches um 1700 wurde die Burg zur Ruine.
Hinweise:
Die Burgruine ist vom Dorf aus nur fußläufig erreichbar.
Für die Anreise mit Pkw im Navigationsgerät „Ehrenstein, Dorfstraße 32“ eingeben.
Führungen nach Vereinbarung; Tel: 03629 – 802448.
Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten
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